großen börsennotierenden Onlinespiel- und Wettanbieter bwin
http://bwin.com im Redmonder Enterprise Engineering Center
ausführliche Tests der kommenden Server-Produkte Windows Server 2008
R2 und SQL Server 2008 R2 auf aktuellster Hardware abgehalten.
Derartige Tests werden in der Regel mit unabhängigen
Softwareherstellern durchgeführt, doch die Zusammenarbeit mit einem
Endkunden wie bwin verspricht aufgrund der realistischen Workload
besonders aufschlussreiche Ergebnisse, die in zukünftige
Produktgenerationen einfließen können. Auch hat sich die
Leistungsfähigkeit der Lösungen gezeigt. "Wir erreichen mit den neuen
Technologien eine Performance-Steigerung von ca. 400 Prozent", sagt
Thomas Grohser, bwin Senior Database Engineer, im Gespräch mit
pressetext.
Ein wichtiger Entwicklungsschritt des im Herbst startenden Windows
Server 2008 R2 ist, dass erstmals 256 logische Prozessoren
gleichzeitig unterstützt werden. "Mehr als 64 CPUs ist für uns extrem
wichtig", so Grohser unter Verweis auf den ständig steigenden Bedarf
an IT-Kapazitäten. Von diesem hardwareorientierten Fortschritt
abgesehen ortet er insbesondere diverse Detailnachbesserungen
gegenüber dem ursprünglichen Windows Server 2008, die sich bei der
schieren Transaktionsmenge eines großen Webangebots Performance-mäßig
merklich aufsummieren. "Wir haben die Chance, auf Features Einfluss zu
nehmen, die wir möglicherweise in Zukunft benötigen werden", meint
wiederum Michael Schneglberger, bwin Head of Database Engineering. In
einigen Punkten könnten sich die Microsoft-Lösungen für bwin aber kaum
besser bewähren als bisher. So habe man über das Jahr 2008 eine
Uptime-Rate von über 99,5 Prozent erreicht, sagt bwin-Pressesprecher
Kevin O'Neal. "Die hohe Verfügbarkeit ist äußerst wichtig, denn wenn
unsere Seite nicht erreichbar ist, ist ein Kunde mit nur einem Klick
bei anderen Angeboten", betont er im Gespräch mit pressetext.
Für Microsoft ist bwin als Testpartner aufgrund der Komplexität des
Webangebots attraktiv. Aufgrund der Natur von Sportwetten kommt es
etwa zu laufenden Änderungen der im System angebotenen Produkte.
"Außerdem gibt es extreme Belastungen bei Peak-Szenarien bei
Ereignissen wie dem Champions-League-Finale", meint Schneglberger. Bis
zu 6.000 Finanztransaktionen gibt es laut bwin pro Sekunde - womit
lediglich Zugriffe von Kunden auf Angebote gemeint sind. Im
Hintergrund entspräche das etwa 450.000 SQL-Statements, die sich etwa
zu gleichen Teilen auf Datenbankzugriffe und Kontrollstatements
aufteilen, so Grohser. Für die aktuellen Tests wurde im Redmonder
Rechenzentrum dieses komplexe System in etwas verkleinerter Form
simuliert. Dazu wurden neben den wichtigsten Anwendungen des Spiel-
und Wettanbieters auch anonymisierte Daten im Umfang von 6,5 Terabyte
installiert. Damit konnten auch komplexe Szenarien wie beispielsweise
ein extrem gehäuftes Nutzerinteresse an einem Einzelereignis
realitätsnah getestet werden.
"bwin hilft, unsere Produkte frühzeitig zu testen und maßgeblich zu
verbessern", meint Wolfgang Briem, Leiter der Business Group Server &
Tools bei Microsoft Österreich, gegenüber pressetext. Bei Windows
Server können die aktuellen Test allerdings erst die nächste
Produktgeneration beeinflussen, da 2008 R2 veröffentlichungsbereit ist
und am 22. Oktober gleichzeitig mit Windows 7 allgemein verfügbar
wird. "Für uns ist es wichtig, dieses Produkt-Paar gemeinsam auf den
Markt zu bringen", so Briem. Auf SQL Server 2008 R2 könnte die
Auswertung der Tests dagegen noch einen Einfluss haben. Hier strebt
Microsoft eine Veröffentlichung im Frühjahr 2010 an.
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